Mitte November durfte ich für ein paar schöne Tage an die See nach Dänemark entfliehen. Es ging in ein wunderschönes Strandhaus mit Pool, Sauna, Terasse, einem schönen Wohnbereich und direktem Zugang zum Meer. Ich habe die Zeit sehr genossen. Neben langen Strandspaziergängen, ganz viel frischer Luft, Live-Gitarrenmusik, Saunagängen, Eisduschen, köstlichem Essen und Weintrinken im Pool, durfte aber natürlich das Training auch nicht fehlen ☺️

.. dieses Mal musste das Poolhaus dran glauben 😅 Man findet immer einen Ort um sein Training zu machen, solange man nur kreativ genug ist 🤭 Und manchmal kommen dadurch ganz neue Möglichkeiten auf. Zum Beispiel habe ich seit Ewigkeiten keine Dips mehr an zwei Stangen gemacht (nur an den Ringen oder auf der Bar mit der Stange vor dem Körper) oder einen L-Sit im Stütz. Den fand ich für den Hüftbeuger z.B. sehr viel herausfordernder als den L-Hang, den ich sonst öfter trainiere.

Was ich damit sagen möchte: Wir haben überall die Möglichkeit Sport und Bewegung in unseren Alltag zu integrieren. Es geht nicht um ein tolles Fitnessstudioequipment oder Stunden von Zeit. Es ist einfach ein bisschen Kreativität gefordert und der Wille sich diese paar Minuten einfach mal für sich zu nehmen.

Eins meiner Trainingsprogramme in Dänemark sah wie folgt aus:

3 rounds:

  • 30 sec L-Sit
  • 10 Dips
  • 5-10 HSPU
  • 20 Pushups
  • 15 V-Ups / Tuck-Ups
  • 15 bottom ups
  • 15 top-ups
  • 30’ hollow hold

Ich arbeite wenn ich für mich trainiere immer gerne mit einer App, in der ich mir die Runden und Pausenzeiten einstellen kann. Das hilft mir es kurz, intensiv und fokussiert zu halten.

Nach dem knackigen 30 Minuten Oberkörper- und Bauchtraining ging es noch 5,5 km laufen. Bei Windstärke 9-10 war das aber auch eher ein Krafttraining 🌪🏃🏽‍♀️

Ich hatte übrigens richtig Muskelkater von der kleinen Einheit. Besonders meine Schultern (aber auch etwas Bauch) habe ich die nächsten drei Tage wirklich gemerkt – höchstwahrscheinlich durch die ungewohnte Dip-Position. Mal wieder ein schönes Beispiel dafür, wie man mit etwas Einfallsreichtum neue Trainingsreize setzen kann. Bei den Dips auf dem Pool-Einstieg musste man nämlich auch etwas balancieren und aktiv die Beine zum Körper ziehen (Core!) damit überhaupt die Höhe ausgereicht hat. Und beim L-Sit war Balance ebenfalls wichtig, damit man nicht in den Pool fällt 😂

Kleiner Reminder zum Abschluss: 💡

  • Ein bisschen Training im Urlaub muss nicht lange dauern und den halben Tag blockieren.
  • Ich nehme mir einfach immer 20-60 Minuten Zeit und mache ein bisschen was.
  • Meine Devise: Ein bisschen den Puls hochbringen, die liebsten Bodyweight-Übungen mal machen und dann wieder genießen.
  • Im Urlaub gehts mir nie darum mich zu verbessern oder groß was zu reißen, sondern einfach etwas aktiver durch den Tag zu gehen.
  • Morgens starte ich den Tag meist mit Streching und zwischendurch (natürlich je nach jeweiliger Sightseeing-Planung) gibts mal kleine Kraft- und Ausdauersets.
  • Manchmal findet man sogar jemanden, der mitmachen möchte – das ist dann immer besonders schön ☺️🙏🏻

In diesem Sinne: always stay active! 🤸🏽‍♀️